Während einem einmonatigen Atelieraufenthalt in Südfrankreich arbeiten Nico Lazúla und Ruedi Staub anfänglich an ihren eigenen künstlerischen Projekten. Im zweiten Teil des Aufenthaltes entwickelt sich ein gemeinsames LAST-Projekt mit vor Ort aufgefundenem Material.
Am Tag des offenen Ateliers sind einerseits die Arbeiten des jeweils eigenen Schaffens zu sehen. Andererseits wird die temporäre, ortsgebundene Intervention im Dorfzentrum von Peyriac de Mer präsentiert.
Nico Lazúla
Während ihrem Aufenthalt in Peyriac de Mer beschäftigt sie sich aus einer anfänglichen Intuition heraus vor allem mit den Geräuschkulissen des Ortes. Diese Klänge setzt sie in unterschiedlichen Techniken zeichnerisch und plastisch um. Die stille Umgebung in Peyriac de Mer ermöglicht es, tiefer in die Ferne zu hören als in der Stadt. In dieser Soundscape sind einzelne akustische Signale gut hörbar und werden nicht überdeckt durch eine übermässige Anhäufung von Lauten.
Ruedi Staub
Während des Atelieraufenthaltes beschäftigt sich Ruedi Staub intensiv mit den Menschen und den Bewegungen rund um das Pétanque-Spiel. In Kombination mit der Erfahrung der eigenen Bewegung beim Pétanque-Spiel zeichnet er vielschichtig die einheimische Bevölkerung beim täglichen Spiel mit den Metallkugeln. «Dort, wo die Vorlage aber statisch bleibt, wie bei den Panorama-
zeichnungen von Peyriac de Mer, lässt Ruedi Staub diese lebendig werden, indem er verschiedene Ansichten desselben übereinander schiebt.» (Bettina Richter)